Datenbank für jedermann
Heimcomputer lassen sich theoretisch für eine ganze Menge nützlicher Dinge verwenden: Die Briefmarken- oder eine andere Sammlung — sei es nun die Bibliothek oder der Schallplattenbestand — verwalten; Ordnung in die vielen Informationen bringen, die beispielsweise ein Bauherr braucht und so weiter. Wer sich für solche Projekte interessierte, stellte in der Vergangenheit schnell fest, daß er mit einem Heimcomputer nicht weit kam: Die Leistung reichte einfach nicht. Inzwischen ist ein Problem behoben. Floppy-Laufwerke, Vorraussetzung für die effiziente Verwaltung größerer Datenmengen, sind für viele erschwinglich geworden.
Auch für das Softwareproblem zeichnen sich jetzt Lösungen ab: Mit den bislang verfügbaren, relativ simplen Dateiverwaltungsprogrammen. Jetzt kommen für den Commodore 64 eine Reihe von Programmen auf den Markt, für die zwar die Bezeichnung »Datenbank« etwas hochgestochen ist, die aber einer neuen »Generation« zuzuordnen sind. Die besten dieser Programme haben wir getestet — die Berichte finden Sie in dieser Ausgabe. Die Software erlaubt es dem Benutzer eines billigen Computersystems, Arbeiten in Angriff zu nehmen, für die bislang deutlich teurere Anlagen erforderlich waren. Allerdings wird jetzt der Ruf nach einem schnelleren Floppy-Laufwerk noch sehr viel lauter werden.
Michael Pauly, Chefredakteur