Wohin mit dem Heimcomputer?
Eine berechtigte Frage, besonders bei beengten Platzverhältnissen. Eine zwar nicht neue, aber originelle und praktische Lösung eines Lesers stellen wir hier vor.
Die Benutzung des Wohnzimmertisches oder gar des meist viel besser geeigneten Eßzimmertisches stößt in der Regel auf heftigen Widerstand. Der Küchentisch, ebenfalls nicht zu verachten, schließt sich durch seine ungünstige Lage selbst aus. Wer hat schon in der Küche einen Fernseher?
Apropos Fernseher — man kommt auf die Dauer (des lieben Friedens willen) ohne eigenes Gerät nicht aus. Welche Ehefrau duldet schon die recht ansehnlichen Bilder mit »PEEKs«, »POKEs« oder gar »SYNTAX ERROR«, wenn sich gerade so Fieslinge wie »J.R.« oder »Alexis Carrington« auf dem Bildschirm bewegen.
Arbeitsplatz-Rationalität – nicht nur ein Schlagwort
Der Heimcomputer sollte an einem Ort stehen, wo er geschützt, weitgehend unsichtbar (nach einem mißlungenen Programm sollte man die Genugtuung haben, ihn verbannen zu können, ohne ihn gleich aus dem Fenster zu werfen), aber jederzeit ohne großen Aufwand (auspacken, aufbauen, Kabel verlegen und anschließen) betriebsbereit ist.
Außerdem sollte er bei Nichtgebrauch möglichst wenig Platz beanspruchen, sonst heißt es wieder: »Dein Hobby nimmt ja die halbe Wohnung ein.« Es reicht ja, wenn man sich diesen Vorwurf während seiner »wissenschaftlich-schöpferischen« Tätigkeit anhören muß. Hier meine Lösung! Zugegeben — ich bin in der glücklichen Situation, ein Zimmerchen (Neubau-Kinderzimmer — die armen Kleinen) fast für mich allein belegen zu dürfen. Außer Gästebett und Kleiderschrank, und das bei acht Quadratmetern, ist der Rest mein Reich. Ach so, da die Tür bei der »Größe« des Zimmers zweckmäßigerweise nach innen aufgeht, muß ich auf einen weiteren Quadratmeter verzichten.
Würde ich nun die Geräte auf einer Tischplatte aufbauen, so hätte ich zwar einen beachtlichen Arbeitsplatz, der aber ausschließlich dem Heimcomputer gewidmet wäre (oder Aufwand wie oben). Also gab es für mich nur die in den Bildern 1 bis 4 dargestellte Lösung.
(Dieter Wienands)