Underground, so der Originalitel, ist nicht irgend ein Spiel, sondern eine Kombination aus Action- und Abenteuerspiel. Für den VC 20 mit mindestens 16 KByte Erweiterung geschrieben ist Underground mit einigen überraschenden Eigenschaften ausgestattet.
Das Ziel des Spiels ist es, in möglichst kurzer Zeit aus dem Untergrundsystem von New York zu entkommen und dabei alle gestellten Aufgaben richtig zu lösen.
Das Spiel besteht aus insgesamt fünf verschiedenen Spielszenen und einer kleinen Vorgeschichte, in deren Verlauf man durch einen offenen Schacht in das unterirdische System von New York stürzt. Durch Drücken der Feuertaste am Joystick ist es jetzt möglich, in die erste Spielszene zu gelangen.
In dieser ersten Szene (Bild 2) geht es darum, ohne Berührung der Wände von der linken auf die rechte Seite zu gelangen. Um dies zu erreichen, gilt es, die Aufzüge, die sich von unten nach oben bewegen, geschickt zu benutzen.
Die wilden Zahlen
Nach diesem ersten, noch recht einfachen Bild gelangt man in das Labyrinth der wilden Zahlen (Bild 3). Hier geht es darum, in möglichst kurzer Zeit (maximal 1 Minute) die Zahlen des Labyrinthes in ihrer Reihenfolge aufzusammeln. Damit diese Arbeit ein wenig erschwert wird, tauschen die Zahlen alle sieben Schritte ihre Position in zufälliger Folge. Um diese kleine Gemeinheit aber ein wenig auszugleichen, kann auch der Spieler die Position der Zahlen verändern, indem er den Schußknopf betätigt. Auch dann tauschen zwei zufällig ausgewählte Zahlen ihre Position auf dem Spielfeld. Wenn alle Zahlen aufgesammelt sind, muß man sich zum Ausgang auf der rechten unteren Seite begeben.
Man kann dieses Bild auch verlassen, wenn man nicht alle Zahlen aufgesammelt hat. Dadurch ist es möglich, sich auch die folgenden Spielszenen anzuschauen. Allerdings gelangt man zum Schluß des Spiels leider nicht wieder an die Oberfläche der Stadt, sondern muß nochmal von vorn anfangen.
Die Piplips
In der nächsten Szene (Bild 4) besteht die Aufgabe darin, alle Piplips aufzusammeln, das sind die kleinen schwarzen Wesen, die überall im Bild verteilt sind und danach zum Ausgang rechts unten zu gelangen. Die Schwierigkeit dieses Bildes besteht darin, daß man nur eine bestimmte Anzahl von Schritten zur Verfügung hat, um von einem Pipip zum anderen zu gelangen. Jedesmal, wenn man eines der Wesen aufgesammelt hat, erscheint sofort ein neuer Irrgarten mit anders verteilten Piplips. Tip: 1. Erst in Ruhe das Labyrinth anschauen und dann lossausen. 2. Auch dieses Bild kann man ohne alle Piplips verlassen, allerdings gelten auch hier dieselben Einschränkungen wie bei den Zahlen.
Aufzüge und Labyrinth
Als nächstes kommt jetzt wieder ein Bild mit Aufzügen, allerdings um einiges schneller und mit kleineren Fahrstühlen. Auch hier muß man möglichst die Nerven behalten und von links nach rechts zum Ausgang gelangen.
Und nun zur letzten Szene (Bild 5): Auf den ersten Blick vielleicht ein simples Labyrinth mit zwei regelmäßig umherfliegenden Objekten (eine Namensgebung sei diesmal jedem selbst überlassen). Die Aufgabe besteht darin, zum Ausgang zu gelangen, ohne mit den fliegenden Objekten zusammenzustoßen. Sollte es aus Versehen doch zu einem Zusammenstoß kommen, wird man leider in das vorletzte Bild zurückgeschleudert und muß erst mal wieder die Aufzüge überwinden.
Die Schwierigkeit bei diesem Bild besteht darin, daß nach einmaligem Losgehen in eine bestimmte Richtung die Bewegung nicht mehr gestoppt werden kann, bis man an einer Wandbegrenzung zum Stillstand kommt. Wer jetzt immer noch glaubt, daß dieses Bild leicht zu schaffen sei, möge bitte das Programm abtippen, zu einem Joystick greifen und anschließend spielen.
Das Eintippen
Um Underground auf möglichst einfache Art und Weise vom Papier in den Computer zu bringen, ist das Programm in drei Teile unterteilt:
Listing 1: Lader.
Dieser dient dazu, den Maschinen- und Basic-Teil von Underground von Kassette/Diskette zu laden. Um dieses Programm benutzen zu können, muß noch der Teil 2 sowie der Teil 3 eingegeben werden.
Listing 2: Maschinensprache/Grafik.
In diesem Teil befinden sich die Maschinenroutinen und die Grafik des Spiels. Nach dem Eintippen sollte man das Programm zwar aus Sicherheitsgründen abspeichern, aber es wird bei der lauffähigen Version nicht mehr gebraucht, da es den notwendigen Programmteil selbst auf Kassette/Diskette ablegt.
Listing 3: Basic.
Hier ist das Hauptprogramm des Spiels in Basic abgelegt.
Vorgehensweise:
Lader abtippen und abspeichern
POKE44,32:POKE8192,0: NEW eingeben.
Maschinensprache/Grafik abtippen und abspeichern
Maschinensprache/Grafik mit RUN laufen lassen (erstellt Maschinenspracheteil des Programms) und danach abspeichern, indem man auf die obere Zeile geht und <RETURN> drückt.
Computer kurz ausschalten und wieder einschalten (wegen der verbogenen Pointer)
Basic-Teil abtippen und abspeichern mit SAVE"UG.BAS” (,8 bei Floppy).
Wenn man Besitzer einer Floppy ist, war das alles und man kann das Spiel laden und starten mit »LOAD”LADER",8 und RUN).
Als Besitzer einer Datasette empfiehlt es sich, den Lader, den Maschinenteil und den Basic-Teil in dieser Reihenfolge auf Kassette zu bringen und dann durch Laden und Starten des Laders zu beginnen.
(Oliver Joppich)
4864
Joystickabfrage; nach Aufruf dieser Routine kann mit PRINT PEEK(1001) der Schußknopf und mit PRINT PEEK(1000) die Richtung abgefragt werden.
7360
Malt die Aufzüge auf den Bildschirm.
5000
Crattatazong!! Soundroutine 1.
7296
Hyaehh!! Soundroutine 2.
7168
Verschieben der Aufzüge um eine Einheit nach oben.
7224
Labbymaker, die wohl interessanteste Maschinenspracheroutine. Mit ihr wird innerhalb einer Zehntelsekunde ein Labyrinth auf den Bildschirm gemalt.