Was bringt die Lern-Software?
Das Leben ist voller Entscheidungen. So muß mancher Schüler darüber nachdenken, ob er den Nachmittag mit Lernen oder mit seinem Computer verbringt. Warum nicht beides miteinander verbinden?
Ist erst einmal ein Computer im Haus, dann bleibt das Lernen meist auf der Strecke. Fallen die Schulnoten in den Keller, muß ein Nachhilfelehrer her. Dieser kostet dann zwischen zwanzig und dreißig Mark pro Stunde, wenn nicht sogar mehr. Doch was soll man machen?
Ob Lernsoftware einen Nachhilfelehrer ersetzen kann, ist wohl von Fall zu Fall unterschiedlich. Die besseren Programme dürften aber zumindest in diese Richtung gehen.
Schenkt man der Werbung oder der Verpackung Glauben, so ist jedes Programm das »non plus ultra«. Wirft man dann einen Blick hinter die Kulissen, kann man von der einfachsten Programmierung bis hin zu gut durchdachten Programmen alles entdecken.
Besorgte Eltern, die ihren Kindern Lernprogramme kaufen wollen, stehen oft auf verlorenem Posten. Meist fehlt die Sachkenntnis zu dem Lehrstoff, zum anderen sehen viele Programme auf dem Bildschirm interessanter aus, als sie eigentlich sind. Und wer wollte schon den pädagogischen Nutzen anhand einer kurzen Vorführung beurteilen?
Deshalb beginnt das 64’er Magazin ab dieser Ausgabe mit einer Serie, die sich mit Lernsoftware beschäftigt. Sie soll zeigen, welche Programme qualitativ das halten, was sie versprechen, und an welche Anwendergruppen sie sich richten.
(rg)