Joystick im Selbstbau

Nicht immer findet man im großen Joystick-Angebot »seinen« Joystick. Dann hilft nur Marke Eigenbau.

Vielleicht habt Ihr Euch über die Handhabung von verschiedenen Spielprogrammen mit den herkömmlichen Joysticks geärgert. Die Spielprofis unter Euch glauben sicher schon, den richtigen »Spielknüppel« gefunden zu haben. Auch ich war davon überzeugt. Bis ich mir das Spiel »Summer Games« zugelegt hatte. Viele von Euch, die dieses Spiel besitzen, wunderten sich bestimmt über das Herumrühren und Hin- und Herschütteln des Joysticks, wenn man gute Ergebnisse erzielen wollte. Die Folge: Nach mehreren Tagen »Olympiade« gab der Joystick seinen Geist auf. Deshalb baute ich mir selbst einen Joystick. Meine Grundidee war, für die Steuerung Taster und Schalter zu verwenden. Diese weisen eine längere Lebensdauer auf, als das Plastikinnenleben der herkömmlichen Joysticks.

So bin ich losgezogen, habe mir die nötigen Teile besorgt und anschließend munter drauflos gebastellt. Ich war angenehm überrascht. Durch die Drucktaster für zwei Stromkreise — Position 5 der Bauteilliste — kam zum Beispiel der Weitspringer auf ungeahnte Sprungweiten.

Wenn Ihr Lust habt, diesen Joystick zu bauen, müßt Ihr Euch natürlich erst die Bauteile besorgen (zirka 35 Mark). Ferner benötigt Ihr einen Lötkolben und zirka einen Meter dünnen, isolierten Draht. Der Zusammenbau ist sehr einfach. Mit Reißnadel und Lineal werden die Positionen für die Taster und Schalter in das Plastikgehäuse eingeritzt. Dann werden die Löcher oben und seitlich gebohrt sowie für die Schalter und das Anschlußkabel an der Rückwand ausgesägt. Anschließend werden die Bauteile zusammengesetzt und nach dem Schaltplan verdrahtet.

Wenn Ihr alles richtig gemacht habt, steht Euch nichts mehr im Wege, Goldmedaillengewinner zu werden.