Tips und Tricks für C 16/C 116

Die »nur« 2 KByte Speicher im Grafikmodus verleiten dazu, die Technik des Programm-Chaining anzuwenden. Dies bedeutet nichts anderes, als daß ein Programm das nächste nachlädt. Dies kann allerdings zum totalen Chaos führen, wenn das nachgeladene Programm auch nur ein Byte länger als das vorhergehende ist. Dann tauchen Fehlermeldungen wie »FORMULA TOO COMPLEX« während des Listens und ähnliches auf. Ein Editieren des nachgeladenen Programms führt dann schließlich zu einem totalen System-Zusammenbruch nach dem Nichts-geht-mehr-Prinzip. Auch der inzwischen schon relativ bekannte Trick, einen Reset bei gedrückter STOP- und Commodore-Taste auszulösen, um so im Monitor zu landen, mit X wieder herauszugehen und schon ist das Programm wieder da, kann hier nicht mehr helfen. Also aufgepaßt beim Chaining. Ist das Hauptprogramm allerdings länger als das nachzuladende Programm, dann treten keine Schwierigkeiten auf. Es bleiben sogar alle Variablen (auch Stringvariable) erhalten. Im Zweifelsfalle empfiehlt es sich daher, das Hauptprogramm mit REM-Zeilen künstlich zu verlängern.

In diesem Zusammenhang sollte vielleicht erwähnt werden, daß GRAPHIC 0 die Grafik zwar abschaltet, diesen Bereich aber nicht wieder für Basic freigibt. Hier hilft dann nur GRAPHIC CLR, ein im Handbuch nur beiläufig erwähnter Befehl.

Ein Fehler hat sich in den RENUMBER-Befehl eingeschlichen. Befindet sich irgendwo eine Zeile mit einem GOTO-Befehl auf eine illegale Zeile, so zum Beispiel 65535, dann steigt der RENUMBER-Befehl mit SYNTAX ERROR aus, ohne eine Zeilenangabe zu geben.

Zum Schluß noch ein Hardwaretip: Wenn der C 16 mal nicht so tut wie er soll, dann kann das daran liegen, das die Sicherung im Netzteil kaputt ist. Dort ist nämlich eine Sicherung eingebaut, die weniger belastbar als die im C 16 ist und die somit eher »rausfliegt«. Also erst beide Sicherungen (im Computer und im Netzteil) überprüfen, bevor das Gerät in die Werkstatt wandert. Aber Vorsicht bei neuen Computern, die Garantie erlischt durch Öffnen des Gehäuses.

(Peter Schneider/ev)
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